Wir leben Sport
Hallo, liebe Tischtennis-Freunde!
Die Abteilung Tischtennis wurde 1995 von Günther W. Röthig ins Leben gerufen. Seitdem wuchs die Mitgliederzahl beständig an. Das Ziel unserer Volkssportgruppe ist der Spaß am Tischtennis. Wir nehmen jedoch nicht an Turnieren teil.
Gerd Amboß
Wie viele andere Sportarten entwickelte sich Tischtennis anfänglich aus einer reinen Freizeitbeschäftigung. Oftmals wurde es, wie auch Badminton oder Tennis als Unterhaltung am Nachmittag im Garten gespielt. Besonders in England erfreute sich Tischtennis ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Unter dem Namen Ping Pong von J. Jaques & Sohn um 1900 patentiert entwickelte es sich schnell “zum letzten Schrei”. Schon 1887 war es in die USA importiert worden, wo auch die ersten Schläger und Bälle hergestellt wurden. Das Spiel verbreitete sich bis 1910 sehr schnell in ganz Europa, Japan, Korea und China. Danach verlor der Tischtennis-Sport in Europa für gut zehn Jahre an Beliebtheit, bevor in den frühen zwanziger Jahren erneut in England und Wales wieder Wettkämpfe ausgetragen wurden. Der Weltverband ITTF wurde am 15. Januar 1926 in Berlin gegründet und im selben Jahr fanden auch die ersten Welttitelkämpfe statt. Der erste Auftritt bei Olympischen Spielen erfolgte allerdings erst 1988 in Seoul. Einer der ersten Champions war der heute noch bekannte Fred Perry, allerdings verdankt er seine Berühmtheit eher seinen Erfolgen auf dem grünen Rasen von Wimbledon, als seinem Weltmeistertitel im Tischtennis 1928. Seit diesen frühen Anfängen haben sich die Regeln des äußerst schnellen Sports bis auf wenige Ausnahmen kaum verändert.
Für den Zuschauer ist Tischtennis so etwas, wie die Miniatur-Version eines normalen Tennis-Spiels. Es werden Einzel-, Doppel- und Mixed-Wettbewerbe ausgetragen. Ziel ist es dabei den aus Zelluloid bestehenden Ball unerreichbar für den Gegner über das Netz zu spielen um möglichst viele Punkte zu erzielen. Gespielt wird dabei im Einzel über drei, im Doppel über zwei Gewinnsätze, wobei man zum Satzgewinn 21 Punkte und mindestens zwei Zähler Vorsprung benötigt. Der Aufschläger hat jeweils fünf Aufschläge, bevor die Angabe wechselt. Dabei wirft der Aufschläger den Ball in die Höhe und spielt ihn diagonal über die Platte zum Rückschläger. Dabei muss der Ball erst in der eigenen, dann in der gegnerischen Spielhälfte aufspringen. Danach darf er allerdings nur noch die Seite des Gegners berühren. Gespielt wird auf einem 2,75 Meter langen und 1,52 Meter breiten Tisch, der in der Mitte von einem 15,25 cm hohen Netz getrennt wird. Der weiße oder gelbe Ball besitzt einen Durchmesser von 3,8 cm und ein Gewicht von 2,5 Gramm. Der Welt-Tischtennis-Verband (ITTF) hat beschlossen, dass ab 1. Oktober 2000 die Bälle schwerer und größer werden. Künftig wird der Ball einen Durchmesser von 40 Millimetern und Gewicht von 2,7 Gramm haben. Bei den Schlägern, auch Kelle genannt, gibt es nur wenige Einschränkungen. Sie bestehen in der Regel aus Holz und besitzen bis zu vier Millimeter dicke Beläge aus Gummi, wobei die verschiedenen Gummierungen das Spiel sehr stark beeinflussen können.
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